Wartin

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Allgemeines
Wartin erreichen Sie (von Gartz aus) per Bus oder Auto über die Orte Heinrichshof, Hohenselchow, Casekow und sind nach ca. 16 km am Ziel. Bei einem kleinen Spaziergang treffen Sie auf die frühgotische Dorfkirche aus der zweiten Hälfte des 13. Jh. und auf das Schloss, welches als Gutshaus des Rittergutes Wartin errichtet wurde. Dieses Schloss wird vom Verein Europäische Akademie Schloss Wartin e.V. genutzt und ist Begegnungsstätte für Künstler sowie Wissenschaftler. Gleich gegenüber des Schlosses befindet sich ein Reitstall. Hier besteht die Möglichkeit, Ritte in die herrliche Umgebung zu unternehmen.

Einwohnerzahl: 602
Gesamtfläche: 1600 ha

Wartin bildet mit Biesendahlshof, Blumberg, Casekow, Luckow-Petershagen und Woltersdorf die Gemeinde Casekow.

Verkehrstechnische Einbindung
Wartin ist über die Bundesautobahn A 11 Berlin - Stettin an das überregionale Verkehrsnetz angebunden. (Abfahrt: Schmölln) Wartin verfügt über keinen eigenen Bahnanschluss, der nächstgelegene Bahnhof in einer Entfernung von 5 km liegt in Casekow (Linien: Berlin - Stettin). Jedoch sind die Kreisstadt Prenzlau, die nächstgelegene größere Stadt Schwedt und der Amtssitz in Gartz (Oder) per Bus zu erreichen.

Geschichte

1499
Ulrich von Blankenburg erhielt vom Herzog Bogislav die Erlaubnis, das was er im Dorf an jährlichen Zinsen und Kornpachten hatte, wieder verkäuflich zu veräußern, mit Ausnahme des Gerichts.

1536
Aßmus von Blankenburg verpfändete das ganze Gut Wartin wiederverkäuflich an Joachim von Eickstedt für 2000 Fl.

1595
Christoph von Ramin, der damals Hauptmann auf Loitz war, wurde die nächste Anwartschaft auf die Güter Wartin und Kunow erteilt.

1617
Vivigenz II von Eickstedt brachte einen Anteil in Wartin und außerdem in Storkow, Gesow und Schönfeld von den Wussows durch einen am Dionysiustag geschlossenen Erbkauf an sich

27.05.1617
Der landesherrliche Konsens (Bewilligung) erfolgte.

11.02.1674
Alexander Ernst von Eickstedt schloß mit dem Rittmeister Christoph von dem burg- und schloßgesessenen Geschlecht derer von der Osten einen Vertrag, in welchem er seine in Wartin habende und ihm allein zustehenden 3 Bauernhöfe, als angeerbtes Lehn, samt allen dazu gehörigen Landungen dem Rittmeister von Osten gegen 3 wüste Bauer- und Kossetenstellen im Dorfe Schönfeld vertauschte.

1695
Wurde das Schloß Wartin erbaut.

12.03.1699
Ganz Wartin wurde von Landrat Joachim Bernd von der Osten erworben. Nach dessen Tode fiel das Gut nach der Erbteilung seinem Sohn Karl zu.

08.06.1735
Karl von der Osten überließ dessen Erben seinem jüngeren Bruder, dem Geheimen Rate Joachim Bernd von der Osten, für 50 000 Taler.

23.01.1768
Wurde das Gut Wartin durch Rescript zum freien Allod (Freigut) erklärt.

06.10.1784
kaufte Leutnant Friedrich Georg von Ramin das Gut für 70 009 Taler

12.03.1844
Im hohen Alter von 94 Jahren verkaufte Leutnant Friedrich Georg von Ramin das Gut mittels Vertrages für den Preis von 190 000 Taler an Karl Friedrich Wilhelm Rösecke.

1905
Amtsrat Wrede wiederum verkaufte das Rittergut Wartin an Hauptmann Bruno Böttger und Ehefrau Sophie, geborene Goldammer, zum Preis von 625 000 Taler (Böttger hatte zuvor das Gut Tasdorf bei Rüdersdorf).

1928
Nach dem Ableben beider Elternteile, verkaufte Wilhelm Böttger das Gut an eine Siedlungsgesellschaft.

1928-1930
In diesen Jahren kamen Siedler aus allen Provinzen des Deutschen Reiches nach Wartin.

01.09.1939
Beginn des zweiten Weltkrieges.

1945
Ende des zweiten Weltkrieg. Für die gesamte Wirtschaft wurde ein Plan vorgeschrieben und ein bestimmtes Ablieferungssoll je Wirtschaft festgelegt.

1952
Gebietsreform: Wartin, Kreis Randow (Vorpommern), wurde vom Kreis Angermünde
(Bezirk Frankfurt/ Oder) übernommen. Aus dem Kreis Randow ging fast der gesamte Amtsbereich Gartz/ Oder zum Kreis Angermünde über.

1953
Gründung einer LPG Typ I (7 Bauern).

1954
Umwandlung in Typ III und Zusammenschluss ÖLB (Zusammenlegung der Betriebe republikflüchtiger Bauern entstanden!)

1960
Einzelbauern schlossen sich zu einer LPG Typ I, ein Teil Bauern zu einer LPG Typ II zusammen.

1962
Anschluss der LPG Typ II an die LPG Typ III

1973
Der technische Fortschritt blieb nicht aus, es wurden immer größere Maschinen gebaut. Diese wiederum effektiver einsetzen zu können, erforderte andererseits auch die Flächen zu Vergrößern. Demzufolge schloß sich die LPG - Typ I der LPG - Typ III an, so dass das ehemalige "Gut Wartin" mit den früheren Altbauern wieder ein Ganzes wurde.

1975
Es wurden mehrere örtliche LPG`en zu einer Kooperationsgemeinschaft zusammengefasst und bewirtschaftet. So z.B. erstreckte sich die Kooperationsgemeinschaft über die Ortschaften: Blumberg - Wartin , Schönow - Jamikow. (KAP - Abt. Pflanzenproduktion).

1990
Vereinigung beider deutscher Staaten (Wende)

1991
Übernahme des Schlosses durch die Europäische Akademie (Erbpachtvertrag)

1999
Festlichkeiten anläßlich der 500-Jahrfeier.

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